Die MD Drucklufttechnik GmbH präsentiert seine Weltneuheit zur automatica 2018 in München. Die Roboterspindel liefert im laufenden Betrieb vielfach nutzbare Messdaten: unverzichtbar für die vernetzte Produktion in der Industrie 4.0.
Fachartikel
Roboterspindeln 4.0
Produktmeldung: 11. Juni 2018
»Beim Entgraten von Metall- und Kunststoffbauteilen übernehmen aktive Roboterspindeln die Funktion solcher Sensoren«, erklärt Claus-Werner Bay. Der Geschäftsführer von MD Drucklufttechnik verweist auf die lange Firmengeschichte, in der innovative Produkte immer auch den industriellen Fortschritt vorangetrieben hätten. Die neue Roboterspindel VSpin markiere im Unternehmen den vorläufigen Höhepunkt einer mehr als 100-jährigen Entwicklung in der Drucklufttechnik.
»Mit unserer neuen Roboterspindel VSpin gelingt uns ein Quantensprung, weg von der passiven und hin zur aktiven Roboterspindel«, erklärt Bay jr. »Nehmen wir nur die Service-Intervalle: Über das Auslesen der Leerlaufdrehzahl und der Laufzeit lässt sich auf die Lagerschmierung und den Verschleiß schließen. Das erlaubt eine fle-xible Wartung und vermeidet Produktionsausfälle.«
MD Drucklufttechnik liefert die Roboterspindel VSpin in einer Basis- und einer Pro-Lizenz. Der Clou: Beide Ausführungen verwenden die-selbe Grundeinheit. Sie besteht aus der eigentlichen Spindel und einer damit fest verbauten Elektronik.
Für den schrittweisen Übergang von der klassischen in die vernetzte Fertigung lässt sich die Roboterspindel ohne den Anschluß an ein System zur Datenauswertung betreiben. Sobald das Basisgerät elektrische Energie erhält, signalisiert es wahlweise akustisch oder optisch unterschiedliche Betriebszustände oder Störungen. Zur visuellen Rückmeldung dient ein Leuchtkranz, der die Lichtsignale von verschiedenfarbigen LEDs anzeigt. Sie melden beim Teachen schon minimale Auslenkungen und somit eine Berührung des Frä-sers. Wahlweise ist auch ein akustisches Feedback möglich. Die Drehzahl, insbesondere ein kritischer Abfall derselben, sowie die Laufzeit der Roboterspindel können über eine App angezeigt wer-den – dazu später mehr. Schon diese Rückmeldungen vereinfachen und verkürzen das Teachen enorm. Aber in der neuen Roboterspin-del steckt noch viel mehr.
Vernetzt durch die Spindel
Die aktive Roboterspindel VSpin von MD Drucklufttechnik liefert im laufenden Betrieb Messdaten – unverzichtbar für die vernetzte Produktion in der Industrie 4.0.
Der Hersteller bietet die Roboterspindel in einer Basis- und einer Pro-Lizenz am. Beide Ausführungen verwenden dieselbe Grundeinheit. Sie besteht aus der eigentlichen Spindel und einer damit fest verbauten Elektronik. Sobald das Basisgerät elektrische Energie erhält, signalisiert es wahlweise akustisch oder optisch unterschiedliche Betriebszustände oder Störungen.
Die Drehzahl, insbesondere ein kritischer Abfall derselben, sowie die Laufzeit der Roboterspindel können über eine App angezeigt werden. In der Pro-Version speichert die Spindel im einfachsten Fall bestimmte Ereignisse zur späteren Auswertung. Das Spektrum der digitalen Outputs reicht von Drehzahl-, Auslenk- und Abschaltdaten bis zur Vibrationswarnung bei Rattermarken am Bauteil und zum Service-Hinweis. Wahlweise lassen sich die Zustände der Roboterspindel, Fräser, Bauteile, Grate und der Entgratprozess in Echtzeit überwachen. Übernimmt der Roboter diese Daten über die analoge oder digitale Schnittstelle, kann er auf Ereignisse wie den Bruch des Fräsers, eine veränderte Bauteilkontur oder ein zu starker Grat sofort mit einem Notstop oder einem Werkzeugwechsel reagieren.
Mitteilsame Roboterspindel
Mit einer aktiven Roboterspindel startet Anbieter MD Drucklufttechnik (Halle 5, Stand A11) die Ära der vernetzten Druckluftwerkzeuge. VSpin liefert im laufenden Betrieb vielfach nutzbare Messdaten und vereinfacht das Teachen enorm.
Aktive Roboterspindeln übernehmen beim Entgraten von Metall- und Kunststoffbauteilen die Funktion von Sensoren. So lässt sich etwa über das Auslesen der Leerlaufdrehzahl und der Laufzeit auf die Lagerschmierung und den Verschleiß schließen. Das erlaubt laut Angaben eine flexible Wartung und vermeidet Produktionsausfälle.
VSpin liefert der Anbieter in einer Basis- und einer Pro-Version. Beide Ausführungen verwenden dieselbe Grundeinheit: die eigentliche Spindel und eine damit fest verbaute Elektronik. Sobald das Basisgerät elektrische Energie erhält, signalisiert es unterschiedliche Betriebszustände oder Störungen. Per LED angezeigte Lichtsignale melden beim Teachen schon minimale Auslenkungen und somit eine Berührung des Fräsers. Bereits dies vereinfache und verkürze das Teachen enorm, heißt es.
Mit der Pro-Version lässt sich das volle Potenzial der VSpin ausschöpfen. Die digitalen Outputs reichen von Drehzahl-, Auslenk- und Abschaltdaten bis zur Vibrationswarnung bei Rattermarken am Bauteil und zum Service-Hinweis. Optional lassen sich die Zustände der Roboterspindel, Fräser, Bauteile, Grate und der Entgratprozess in Echtzeit überwachen. Zum Upgrade der Basis- auf die Pro-Version genügt der Anschluss eines Dongles. Zudem bietet eine kostenlose App eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten per Tablet oder Smartphone.
Mitteilsame Roboterspindel
RENNINGEN (red). Mannesmann DEMAG steht für eine lange Tradition von Drucklufttechnik aus Deutschland. Ab Juni 2019 werden alle Abteilungen vom Vertrieb bis zur Fertigung am Standort Renningen ansässig sein.
Denn jetzt konnte der erste Spatenstich des Traditionsunternehmens im Renninger Gewerbegebiet Raite gefeiert werden: "Wir freuen uns am neuen Standort unsere Fertigungskapazitäten weiter ausbauen zu können. Durch den Neubau können wir unsere Effizienz steigern und mit neuen Schulungs- und Vorführräumen ein starker Partner für unsere Kunden sein", betonte Geschäftsführer Claus-Werner Bay der MD Drucklufttechnik beim ersten Spatenstich.
Zum klassischen Programm des mittelständischen Unternehmens mit derzeit 60 Mitarbeitern gehören Meißelhämmer, Schleifmaschinen, Schrauber und andere Druckluftwerkzeuge. Seit über 20 Jahren baut MD Druckluftspindeln zum Entgraten, Schleifen und Bürsten.
"Mit unserer neuen Roboterspindel VSpin gelingt uns ein Quatensprung, weg von der passiven und hin zur aktiven Roboterspindel", erklärt Claus-Werner Bay und betonte: "Wir investieren in Renningen für Wachstum und Fortschritt - durch innovative Produkte, durch Beschäftigung und durch Wertschöpfung."